Nach langer Lobbyarbeit, vor allem der eines ortsansässigen Sportvereins, beschloss die Gemeindevertretung am 27.02.2020, dass u.a. alle ortsansässigen Vereine von den Gebühren bei Nutzung kommunaler Einrichtungen befreit sind. Begründet wurde das u.a. mit der Bedeutung des Vereinslebens, vor allem im Breitensport. Für den Waldsportplatz gibt es einen großzügigen Vertrag mit dem Sportverein, damit dort vor allem die Fußballer ihr Hobby ausleben können. 

Unbestritten ist, dass eine der gesündesten Sportarten für jedes Lebensalter das Schwimmen ist. Dazu braucht man Wasser, wovon in unserer Gegend genug als Seen vorhanden sind. Ältere Einwohner-/innen erinnern sich noch, dass man einfach zum Strand am  Bötzsee ging oder fuhr, um dort seine Runden zu drehen. In maximal 1 Stunde war diese sportliche Betätigung erledigt und es ging zufrieden zurück aufs Grundstück. Nur wenige Ortsansässige verbrachten am Strand mehrere Stunden. 

Gelockt von Fördermitteln und dem Ehrgeiz, den Tourismus zu beleben, beschloss die Gemeindevertretung 2010 die umfassende Sanierung diese Bades zum Strandbad – und übernahm damit Verantwortung und Kosten. Die vielen ortsansässigen Schwimmer, die nicht für ihre sportliche Betätigung bezahlen wollten, hatten vor und nach der offiziellen Öffnungszeit eine kurze, aber ausreichende Gelegenheit ins kühle Nass zu springen. Davon machten sehr viele Sportler Gebrauch. Damit ist nun Schluss! Für eine Runde Schwimmen werden i.d.R. 3,50€ fällig, worauf viele an dieser Stelle verzichten und lieber auf wilde Badestellen ausweichen.

Um die im Vergleich geringere Anzahl von Fußballspielern (u.a. Bolzplätze) kümmern sich die Entscheidungsträger – um die Volkssportler Schwimmer nicht. Hier muss eine Lösung her, indem eine Abteilung Schwimmsport im ortsansässigen Sportverein oder ein eigener ortsansässiger Schwimmverein gegründet wird. Die Aufnahme des Strandbades in die Liste der gebührenfreien Nutzung wäre dann wohl eine reine Formsache.

Wer also ergreift die Initiative? Die Unterstützung sichere ich Ihnen zu. 

Günter Seyda

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