Zwei Zahlen, die es in sich haben. Erste betrifft die Bus-Linie 932 im OT Eggersdorf, wozu ich eine Anfrage gem. § 6 der Geschäftsordnung an den Bürgermeister richtete. Die gar nicht überzeugende Antwort kann jeder auf der Homepage der Gemeinde nachlesen oder kurz: Was geht mich diese Variante der Daseinsfürsorge an? Andere sind dafür zuständig. Interessant ist, dass kein weiterer Gemeindevertreter aus dem OT Eggersdorf eine Meinung zu den Unzulänglichkeiten beim Bus 932 kundtat. Da seitens des Bürgermeisters kein Engagement zu erwarten ist, sind weitere Schritte notwendig.

Die zweite Zahl betrifft den Haushaltsabschluss für 2019. Nach geplanten 20.100€ beschloss die Gemeindevertretung die Zahlung von weiteren 56.200€ vor allem an die Kreissparkasse MOL als so genanntes Verwahrentgelt, auch Strafzinsen genannt, weil wir rund 19 Mio. € vor allem wegen ausgebliebener Investitionen (Grundschulerweiterung Petershagen) als Guthaben auf dem Konto haben. Das muss jeden Kunden bitter aufstoßen, wenn er die Dispozinsen auf seinem Kontoauszug betrachtet.

Bereits vor über einem Jahr gab es seitens verantwortungsbewusster Gemeindevertreter nach ähnlichen Verlusten in 2018 die offensichtlich vergebliche Aufforderung an die Gemeindeverwaltung, nach regulären Anlagemöglichkeiten zu suchen, um diese negativen Auswirkungen auf unser Gemeindeguthaben zu vermeiden oder wenigstens zu mindern. Fatalismus ist wohl bei der Verwaltung des Vermögens aller Einwohner nicht angebracht.

Günter Seyda

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