In der Weihnachtszeit war es eine Freude, abends die vielen schön illuminierten Grundstücke zu betrachten, mit denen die Besitzer einerseits Weihnachtsstimmung verbreiteten und andererseits augenscheinlich auch Genugtuung darüber zum Ausdruck brachten, dass sie sich in unserer Gemeinde wohl fühlen und ihren Beitrag zur Wohnqualität leisten wollen.
Was im Winter die Lichter sind, erfreuen den Anlieger dann im Frühling Blumen und üppiges Grün. Meistens ist das auf den eigenen Garten beschränkt, denn das „öffentliche“ Grün erscheint vielmals pflegebedürftig. Die Anlieger müssen mitweilen zusehen, wie z.B. der neugepflanzte Baum mittels seiner Wasserschosse zum Strauch mutiert – oder er greift selbst verbotenerweise zu Baumschere o.ä., um das zu erreichen, was vermutlich mal beim Setzen geplant war: ein schöner aufrechter Wuchs.
Man hat den Eindruck, dass die Verwaltung mit der Grünpflege in der Gemeinde überfordert ist. Nur sporadisch wird gepflegt. Wenn hier eingangs beschreiben wurde, wie sehr die meisten Anlieger die Schönheit ihres Dorfes lieben, dann ergibt sich die Frage, warum nicht auch diese dafür legal vor ihrer Haustür mitwirken können? Was sie auf ihrem Grundstück gestalten, müsste doch auch vor ihrem Grundstück gelingen. Dominiert hier seitens der Verwaltung Skepsis bezüglich der Fähigkeiten? Es gibt sicherlich viele Anlieger, die bereits sind, ihr Grün vor dem Grundstück legal zu pflegen. Der Umfang wäre in einer jeweiligen Vereinbarung zu treffen, mit Motivationen statt Sanktionen. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert. Wir werden uns darum kümmern.
Im neuen Jahr wünscht Ihnen die Freie Wählervereinigung Petershagen/Eggersdorf alles Gute, vor allem aber Gesundheit und viel Freude am Leben in unserer schönen Gemeinde.
Günter Seyda