POLITISCHE SCHUBLADEN
Wenn dieser Beitrag erscheint, dann sind die Vorbereitungen für die Kommunalwahl am 9.Juni 2024 im vollen Gange. Wahlgruppierungen und Einzelkandidaten werden propagandistisch das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellen, auch wenn sie insgeheim nur primär eigene Interessen oder die ihrer Auftraggeber verfolgen. Das ist leider so, muss aber nicht sein!
Verwirrung schafft gegenwärtig die Dämonisierung der politische Gegner. Anstatt Selbstkritik an der jeweiligen Situation zu üben, steckt man ihn in eine geschlossene Schublade und meint selbst, in einer offenen Schublade zu stecken, (auch wenn der Boden fehlt). Leider ist das auch in der Gemeindevertretung zu merken, in der die Vertreter eigentlich dem Gemeinwohl verpflichteten Überzeugung aktiv werden sollten. Kompromissfähige Vorschläge des politischen Gegners werden vom stimmenmehrheitlich dominierten Block „abgeschmettert“. Die Meinung des einzelnen Vertreters zum Gemeinwohl erfährt man dadurch gar nicht, zumal einige von ihnen offensichtlich sprachlos sind.
Wir Wähler sollten die Zeit bis zur Wahl nutzen, die Kandidaten auf ihre Tauglichkeit zu testen und sie nicht von vornherein in eine Schublade zu stecken, egal ob linke oder rechte Seite des Schrankes.
Wir als Freie Wählervereinigung für Petershagen/Eggersdorf lassen uns in keine Schublade stecken. Vielmehr befinden wir uns auf der Platte des Schrankes, von der wir die beste Übersicht bei der Entscheidung zum Wohle der Gemeinde haben.
Günter Seyda