Känguru-Weisheit

Tatsache ist, dass man mit einem leeren Beutel die größten Sprünge machen kann. Jedoch weiß das Känguru, wo es landen wird. Anderes gilt für unseren Gemeindehaushalt. Die Verschuldung nimmt künftig von Jahr zu Jahr zu. Die Gemeinde kann nicht solche irreführenden Begriffe der Bundesregierung wie Sondervermögen zur Täuschung benutzen, wenn es sich in Wahrheit um Kredite plus Zinsen handelt. Jede Ausgabe in der Haushaltsplanung gehört auf den Prüfstand, insbesondere, wenn es sich um freiwillige Ausgaben handelt. Auch ist zu prüfen, was wir als Gemeinde mit eigener Kraft bewältigen können, ohne gleich Aufträge an Dritte zu erteilen. Unterlassene Pflege z.B. an der Brücke zum Strandbad kostet für die Erneuerung fast 154.000€. Was funktioniert nicht an den Sirenen, dass wir diese für ca. 35.000€ ersetzen müssen? Sollten wir jeder kostspieligen Empfehlung folgen und diese gleich als gesetzliche Verpflichtung wahrnehmen?

Kurioserweise wollen Vertreter einer Partei, die eigentlich das kapitalistische System ablehnen müsste, mit ihren Forderungen noch mehr Schulden machen, ohne Rücksicht auf kommende Generationen…

Zum Glück weisen schon einige Gemeindevertreter auf das Schuldenrisiko hin und hinterfragen diese oder jene geplanten Maßnahmen. Wir gehören dazu und werden die Haushaltsplanung kritisch im Sinne unserer Einwohner/-innen begleiten.   

 

Günter Seyda